8940.jpg

Vor Gericht ist

man vor Überraschungen nicht sicher.

Besser, man behält selbst die Kontrolle.

Ich helfe Ihnen aber zur Not auch vor Gericht.

Prozessvertretung in Dresden

Vor Gericht zu streiten macht mir immer weniger Freude, weshalb ich Prozessvertretungen häufig ablehne. Die Gerichte sind überlastet. Man wartet endlos auf einen Termin und häufig ist der Richter dann nicht einmal vorbereitet. Ich berate Sie gern dahin, eine Lösung ohne Gericht zu finden. Aber wenn es sein muss, haben Sie in mir einen erfahrenen Prozessvertreter.

~

Worum geht es bei Gericht?

Das Gericht war im alten Rom das forum, weshalb das, was bei Gericht geschieht, forensisch genannt wird. Bis heute ist die Aufgabe der Anwälte, vor einem Forum die, die zu entscheiden haben, zu überzeugen. Heute versuchen viele Kollegen, die Richter mit Rechtsansichten zu überzeugen und zitieren Entscheidungen, die allerdings meist den Nachteil haben, dass sie nicht richtig passen. Wir haben auch kein Case-Law, kein Fallrecht, wie das in Amerika der Fall ist.

Bei Gericht geht es darum, dass der Anwalt dem Gericht den Fall so schildert, dass das Gericht ihn möglichst wie einen Film oder ein Bild vor Augen hat. Der Richter muss den Handwerker sehen können, der von dem Bauträger geprellt worden ist. Er muss nachvollziehen können, warum und wie sich die Geschichte zugetragen hat.

Deswegen heißt es auch schon seit Jahrhunderten: Da mihi facta, dabo tibi jus. Gib mir die Fakten und ich gebe Dir das Recht. Auch wenn viele Richter das gar nicht mehr wissen: Die Kunst besteht in der Aufbereitung des Sachverhaltes. Und dazu muss man seine Muttersprache lieben.     

~

Forensische Qualitäten

Seit 1986 trete ich regelmäßig vor Gerichten auf und habe in tausenden von Gerichtsverhandlungen für meine Mandanten gestritten. Kommunikationstheoretische Kenntnisse und rhetorische Fähigkeiten sind die Grundqualitäten, die dazu benötigt werden. So waren die ersten Rechtsschulen vor ca. 2000 Jahren in Athen und in Rom zunächst Rhetorikschulen. Dort  wurden dann die Grundsätze des Rechts entwickelt, die noch heute ihre Gültigkeit haben und das Fundament des juristischen Denkens bilden.

Die Fähigkeit des juristischen Denkens kann man nicht dadurch kompensieren, dass man viele gerichtliche Entscheidungen gelesen hat. Für mich faszinierend ist, dass der deutsche Anwaltsverein davon ausgeht, dass Detailkenntnisse das wichtigste Qualitätskriterium für einen Anwalt seien. Tatsächlich kommt es auf die Spezialisierung des Anwalts in den wenigsten Fällen an.

Neben Kenntnissen der Psychologie und der Rhetorik muss man das Prozessrecht beherrschen, sonst kann man schnell eine böse Überraschung erleben.

Schließlich geht es aber auch ohne aktuelles Rechtswissen nicht. So sorge ich mit regelmäßigen Fortbildungen dafür, dass ich auf dem Laufenden bleibe und über das Internet und (ziemlich teuren) Zugängen zu juristischen Datenbanken verfüge ich über eine “Bibliothek”, über die noch vor wenigen Jahren eine Großkanzlei gestaunt hätte.